Mittelalterspitzen

Mittelalter Pfeilspitzen für Holzpfeile

Unsere mittelalter Pfeilspitzen sind traditionellen Pfeilspitzen nachempfunden. Für jeden Einsatzzweck wurde damals eine eigene Spitzenform entworfen. Hier ein paar Beispiele: 

Jagdspitze

Die Jagdspitze im Mittelalter hatte deutliche Wiederhaken die gleichzeitig eine große Schnittkante darstellen, der Pfeil war so konstruiert, dass er sich nicht von der Spitzte löste und so Spitze und Pfeil wieder verwendet werden konnten. Die Form war so gestaltet, dass möglichst große Wunden erzeugt wurden, die das Wild sofort oder nach einiger Zeit töteten. 

Nadelbodkin

Der Nadelbodkin ist eine jüngere Spitzenform, die entwickelt wurde, um auch schwere Rüstungen zu durchschlagen. Die hohe Durchschlagskraft wurde durch den geringen Querschnitt und den sehr flachen Spitzenwinkel erzeugt. Die Rüstung wurde so an einem kleinen Punkt mit der gesamten kinetischen Energie belastet. Der Nadelbodkin erzeugte dadurch aber auch sehr kleine Verletzungen, weswegen er nur eingesetzt wurde, wenn die Rüstung des Feindes es erforderte. 

Kampfspitze

Die Kampfspitze ist eine Universalspitze, die eine mittlere Durchschlagskraft und Wundgröße kombinierte. Oftmals hatte auch sie Wiederhaken. Die Spitze war anders als die Jagdspitze so an dem Schaft angebracht, dass Sie möglichst im Opfer verloren ging und nicht wieder am Schaft herausgezogen werden konnte. Sie war gegen gepanzerte und ungepanzerte Ziele effektiv und konnte bei damals üblichen Zuggewichten natürlich auch genietete Kettenhemden samt Gambeson durchschlagen. Schwere Plattenharnische konnten vermutlich nicht durchschlagen werden.  

Kriegsspitze

Die Kriegspitze sollte besonders große Wunden hinterlassen und war gegen leicht und gar nicht gepanzerte Ziele geeignet. Sie war mit Widerhaken ausgestattet um ein enfernen zu erschweren und dabei erneut schwere Verletzungen zu erzeugen.